Pflanzen und wachsen! – Schulgarten und inklusive Bildung für die Nakalama-Grundschule, Uganda

Gärtnern hilft benachteiligten Kindern zu neuen Wegen im Leben

In diesem Projekt bauen Schülerinnen und Schülern in großer Hilfebedürftigkeit in der Grundschule der Gemeinde Nakalama in Uganda einen Schulgarten auf. Sie lernen, wie sie Beete anlegen, Gemüse aussäen und junge Obstbäume pflanzen und pflegen. Die Kinder werden dadurch auch erfahren, wie sie sich selbst besser mit gesunden Nahrungsmitteln versorgen können. Hierzu wird im Rahmen des Projekts auch Bildung zu gesunder Ernährung stattfinden. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler spielerisch mit dem Aufbau einer eigenen Geschäftsidee vertraut gemacht und gestärkt, ihre Ideen – trotz der Hürden, die sie in ihrem Alltag erleben – weiterzuverfolgen. Sie werden ermutigt und befähigt, selbstbewusst und mit einem positiven Blick in die Zukunft ihren eigenen Weg zu gehen und etwas Eigenes aufzubauen.

Das Projekt richtet sich an die am stärksten von Armut und Notlage betroffenen Kinder in der Gemeinde Nakalama in Uganda, und zwar insbesondere an Mädchen aus mittellosen Familien und an Kinder und Jugendliche mit Behinderung.

Alle Bildungsangebote werden mit der Schule zusammen entwickelt und die Lehrkräfte dazu befähigt, sie dauerhaft weiterzuführen. Des Weiteren soll der Schulgarten als ein dauerhafter Bestandteil des Bildungsangebots der Schule gepflegt werden.

Stiftung WissenWecken gemeinnützige GmbH hat dieses Projekt zusammen mit dem lokalen Partnerorganisation Kasale Foundation Uganda aufgebaut und führt es zusammen mit ihr durch. Die Kasale Foundation Uganda ist eine eingetragene gemeinnützige Organisation, die von der lokalen Gemeinde Nakavule gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, Zugang zu Bildung zu schaffen für Kinder, die in besonderer Armut oder mit Behinderungen leben. Sie möchte dazu beitragen, dass mehr junge Menschen in Uganda selbstbewusst in eine Zukunft blicken, die sie gestalten können.

Wir danken unseren Förderern sehr herzlich, die dieses Projekt ermöglichen (in alphabetischer Reihenfolge):

Das Projekt leistet insbesondere zu folgenden Zielen für Nachhaltige Entwicklung einen Beitrag:

Die Wirkungsziele des Projekts sind:

  • Die Schülerinnen und Schüler verinnerlichen durch das Projekt, was „gesunde Ernährung“ bedeutet und welches Obst und Gemüse welche wichtigen Stoffe für ihren Körper enthält. Langfristig soll das Projekt die Ernährungs- und auch die allgemeine Gesundheitssituation von bisher benachteiligten jungen Menschen verbessern.

  • Zusätzlich lernen die teilnehmenden Kinder, wie sie für sich selbst sorgen können, indem sie Obst und Gemüse selbst anbauen, und indem sie spielerisch erfahren, wie sie ihre Produkte vermarkten können. Die Teilnehmenden haben aufgrund von Armut und Behinderung viele Herausforderungen im Leben. Das Projekt soll ihnen helfen, Selbstvertrauen, Ermutigung und Unabhängigkeit zu gewinnen. Langfristig sollen sie nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gesünder und glücklicher sein.

  • Ferner wird das Projekt den Familien der teilnehmenden Kinder helfen, indem die Kinder lernen, sie selbst Saatgut produzieren und in ihrem Familiengarten Obst und Gemüse anbauen können. Die Familien in der Region haben üblicherweise einen Garten, aber sie wissen unterschiedlich gut, wie sie den Garten für ihre eigene Küche nutzen können. Durch das Projekt werden die Familien ermutigt und dazu in die Lage versetzt, den Obst- und Gemüseanbau zu verbessern. Dadurch können sie gesünder leben und Geld sparen, und im besten Fall können sie sogar einen Teil der Ernte verkaufen.

  • Eine weitere wesentliche Leistung des Projekts ist die Unterstützung der Schule: Neben Werkzeugen zur Anlage und Pflege des Schulgartens wird Unterrichtsmaterial beschafft. Darüber hinaus werden die Lehrkräfte in der Vermittlung von landwirtschaftlichen, gesundheitlichen und unternehmerischen Inhalte ausgebildet („train-the-trainer“), so dass für sie ein Kompetenzzuwachs resultiert. Das Unterrichtsangebot soll hierdurch dauerhaft ergänzt und erweitert werden.

  • Schließlich soll das Projekt einen positiven Beitrag zu einer Landwirtschaft leisten, die die Umwelt begünstigt. Die teilnehmenden Kinder erlernen im Schulgarten Methoden des Gemüse- und Obstanbaus, die den Boden schützen und auf agrarökologischen Prinzipien beruhen. Sie erhalten ein Bewusstsein über die Wirkungen der Landwirtschaft für die Umwelt und wie sie zukunftsfähig gestaltet werden kann.